Der Bärlauch wächst auf den Spuren der Bären im Laubwald, an Lichtungen, und Waldrändern. Er ist besonders gut an seinem knoblauchartigen Geruch zu erkennen, an dem dreieckigen Blattstiel, aus dem jeweils nur ein Blatt oder eine Blütendolde wächst, an der weißen Zwiebel und der charakteristischen weiße doldenartige Blüte. Der Bärlauch kann mancherorts auch neben sehr giftigen Pflanzen, wie dem Maiglöckchen oder der tödlichen Herbstzeitlose, wachsen. Es ist daher sehr wichtig, die Pflanze eindeutig zuerkennen , bevor man sie verwendet.

Die ganze Pflanze ist genießbar, und sehr gesund: Blätter, Zwiebel, Blüten und auch die Samen sind in jedem Stadium eine gesunde, wilde Zutat.

Nur nach der Walpurgisnacht – sagt eine Legende – rauben die Zauberinnen dem Bärlauch seien Kraft und er ist nicht mehr so stark wie zuvor.

Anwendungen:

Der Bärlauch enthält viele gesunde Schwefelverbindungen und Aminosäuren. eine davon ist das Allicin, das antibiotisch wirksam ist eine zwanzigfache höhere Menge an Adenosin besitzt. Das enthaltene Vitamin B1 & B2 stärken das Immunsystem. Der Bärlauch wirkt appetitanregend, antibiotisch, entschlacken, cholesterinspiegelsenkend, durchblutungsfördernd und entzündungshemmend.

In der Ernährung:

Der Bärlauch, mit seinem wunderbar knoblauchartigen Geschmack, hat nur eine kurze Saison, von März bis Mai geerntet, gibt es viele Möglichkeiten zur Zubereitung.

Dieses tolle Kraut kann ganze Rezeptbücher füllen: Bärlauchsuppe, Bärlauchpesto, Bärlauchgnocchi, Bärlauchspätzle, Bärlauchpasta, Bärlauchstrudel, im Topfenaufstrich sowie in der Wildkräuterbutter. Er kann frisch oder gekocht genossen werden.

Heilende Anwendung:

Da der Bärlauch viel Vitamin C, ätherische Öle und Eisen enthält, kann er durch seine reinigende und entgiftende Wirkung zu Frühjahrskuren genutzt werden. Reinigt doch diese Heilpflanze, Magen, Darm und Blut, regelt die Darmflora bei Anwendung von Antibiotikum, wirkt auch gegen Parasiten.

Durch seinen hohen Gehalt an Senfglykoside, wirkt der Bärlauch auch appetitanregend und antibiotisch. Zur Unterstützung bei Bluthochdruck und Arterienverkalkung, und zur Unterstützung bei der Entschlackungskur kann neben frischen Bärlauch auch aus den Blättern eine Bärlauchtinktur eingenommen werden.

Tinktur:

Pflücke die Blätter vor der Blüte und schneide sie klein, fülle ein Schraubglas 2/3 voll und danach befüllst Du es mit 40 % Alkohol. Lass das Glas 3 – 4 Wochen lang bei Raumtemperatur stehen, ab und zu schütteln. Nach ca. 4 Wochen abseihen, in dunkle Flaschen füllen und dunkel und kühl aufbewahren.

Dosierung: 3 mal täglich 10 – 20 Tropfen

Sollest Du Fragen zum Bärlauch haben, dann kontaktiere mich!💚

Marianne

Material: Aus meinem Handbuch Heilpflanzen Akademie

Naturgeflüster