- Lateinischer Name Glechoma hederaceae
- Familie Lippenblütler (Lamiaceae)
- Verwendbare Pflanzenteile: Blätter, Triebe, Blüten
- Besondere Inhaltsstoffe: ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Kalium, Saponine, Cholin, Flavonoide, Vitamin C
- Blattform: herz- nierenförmig
- Blütenfarbe: blau, violett
Der Name Gundelrebe oder auch Gundermann genannt, rührt von der Heilkraft dieses Krautes bei Eiter, denn dieses wurde früher oft “Gund” genannt. Die Gundelrebe ist ein wichtiger Bestandsteil der Gründonnerstagssuppe. Bei unseren Ahnen wurden aus den Gundlreben wunderschöne Kränze gebunden, als Zeichen der Verbundenheit mit der Natur. Im Garten wohnen, nicht nur der Sage nach, die Haus und Hofgeister unter de Gundlrebe. Mit wachem Auge sieht man schon im Frühling die Bienchen, die eifrig Nektar und Pollen sammeln. Als Würzkraut ist die Gundelrebe eine Bereicherung für jede Küche. Sie hilft als Heilkraut bei eitrigen Wunden, Bronchitis, Harnerkrankungen und Schnupfen! Im Mittalalter war das würzige Heilkraut auch ein beliebtes Bierkraut, jedoch durch das Reinheitsgebot wurde es unterlassen.
VORSICHT! Gundelrebe ist zwar für den Menschen ungiftig, aber für manche Tiere giftig, insbesondere Pferde.
Anwendungen:
Die Gundelrebe ist ein wundervolles Heilmittel, wenn es um langwierige Krankheiten geht. Er hilft bei schlecht heilenden eitrigen Wunden und auch eitriger Bronchitis, Harnwegserkrankungen oder Schnupfen. Innerlich wie äußerlich lindert die ganze Pflanze allerlei entzündliche Prozesse im Körper. Bei Zahnfleischentzündungen können die ganzen Blätter gekaut werden, ein Teeauszug bei Magenschmerzen und auch bei Akne und unreiner Haut.
Bei allen Anwendungen werden die Blätter, Triebe und die Blüten genutzt.
In der Ernährung:
Die Gundelrebe gehört, zu den Lippenblütlern. Er riecht und schmeckt aromatisch und wird auch “Wilde Petersilie” genannt, manch einer sagt, es schmecke nach „Schafstall“ So vielfältig wie wir Petersilie verwenden, kann auch die Gundelrebe verwendet werden. Doch nicht nur heilen kann die Gundelrebe, auch für den Genuss bietet die Gundlrebe ihre Inhaltsstoffe feil. Das leckeres Würzkraut, passt sehr gut zu Knödel-und Kartoffelgerichte, in die Wildkräuterbutter wie auch in den Aufstrich. Mit der Gundelrebe lassen sich viele leckere Gerichte zaubern, da sein Aroma auch zu Süßen Speisen passt. In Schoko getunkt oder Gundelrebe-Limonade sind einige leckere Verführungen, die du mit den Blättern der Gundelrebe zubereiten kannst. Die Blüten sind eine wunderschöne Dekoration auf allen Nachspeisen.
Heilende Anwendung:
Für die innere Verwendung wird ein Tee gekocht, eine Tinktur angesetzt sowie auch ein Weinansatz.
Tee:
Für den Gundelreben -Tee wird 1 Esslöffel des Krautes mit 250 ml kochendem Wasser übergossen und 10 Minuten zugedeckt ziehen gelassen. Bei Erkältungserscheinungen, Blasen- und Nierenproblemen. Außerdem ist der Tee appetitanregend und kann Schmerzen lindern. Der Tee kann auch zu Waschungen oder Auflagen für Wunden , unreine Haut und Akne genutzt werden. Als Mundspülung hilft er bei Zahnschmerzen und eitrigen Zahnfleischentzündungen.
Tinktur:
Die Tinktur kann aus aus den frischen fein geschnittenem oder getrockneten Kraut hergestellt werden. Das geschnittene Kraut mit dem Alkohol übergossen, so dass alles bedeckt ist. Für 3 – 4 Wochen ziehen lassen, dann abseihen und in eine dunkle Flasche füllen.
Wein:
Gundlrebenwein getrunken, soll es den weiblichen Zyklus wieder rund laufen lassen.
Eine Handvoll Blätter in Wein 
einlegen und eine Woche ziehen lassen, abseihen und genießen.
Wenn Du Fragen hast, dann kontaktiere mich!🌸
Marianne
Material; Aus meinem Handbuch Heilpflanzen Akademie und Kostbare Natur
