Der Rotklee ist weit verbreitet und wächst auf Wiesen und Feldern. Die rosa Blüten mit den süßlichen Geschmack kennt doch wirklich jedes Kind. Dass die Blüten ein umfangreiches Heilpotenzial bieten, wissen jedoch nur wenige. Oft wachsen die besten Heilkräuter vor unserer Haustür und wir beachten sie kaum!

Heilende Anwendung:

Der hohe Gehalt an pflanzlichen Östrogenen macht den Rotklee zu einer wichtigen Frauenpflanze gegen Wechseljahr- und Menstruationsbeschwerden. Außerdem senkt Rotklee den Cholesterinspiegel und schützt die Prostata, ein wahres Multitalent das fast überall zu finden ist. Die Heilkräfte des Rotklees stecken vor allem in den dicken, runden Blütenköpfen, welche auch gern von Hummeln und Schmetterlingen besucht werden. Als Nahrungsmittel sind nicht nur die Blüten, sondern auch die Blätter geeignet. Der wissenschaftliche Name Trifolium beschreibt die typische Blattform und bedeutet übersetzt: Drei – Blatt.

Obwohl es den Rotklee auch als Arzneidroge in Apotheken zu kaufen gibt, liegen noch nicht genügend wissenschaftliche Belege für seine Wirkung vor. Er ist ein typisches Frauenkraut, das bei Wechseljahrbeschwerden und Östrogenmangel helfen kann. Vermutete wird auch eine vorbeugende Wirkung gegen Osteoporose, erhöhte Lipidwerte, Krebs und Demenzerkrankungen.

Frischer Rotklee lindert schmerzende und juckende Insektenstiche. Dazu wird der Klee gequetscht und auf den Stich gelegt. Als Tee getrunken wirkt er bei Bronchialleiden, Husten, Schlafbeschwerden, zu hohen Cholesterinwerten, Weißfluss und Augenleiden. Er wirkt blutreinigend, stimulierend und entzündungshemmend. Rotkleeblütentee reduziert darüber hinaus die Gefahr von Prostata-Erkrankungen.

Eine Tinktur mit Rotkleeblüten wird zeitgleich innerlich und äußerlich bei Schuppenflechte, Ekzemen der Haut, entzündeten Gelenken und Rheuma angewendet .Eine Tinktur mit Rotklee ist leicht hergestellt und kann bei vielen Frauenleiden, Erkältungen und Hautkrankheiten helfen, genauso wie ein Ölauszug aus den Rotkleeblüten für die Hautpflege verwendet wird. Wirkt doch das Öl oder auch eine selbst angerührte Rotkleesalbe ( siehe unter Heilmittel) der Hauthalterung entgegen. Rotkleeblüten erhöhen die Wasserspeicherkapazität der Hautzellen, was zur Faltenminderung führt.

Tinktur:

Rotkleeblüten sammeln, trocknen und in ein Schraubglas füllen. Mit Alkohol übergießen bis alles gut bedeckt ist. Für 3 – 4 Wochen ziehen lassen dann abseihen und in dunkle Flaschen füllen. Kühl und dunkel lagern.

In der Ernährung:

Die rosa Blüten passen zu süßen als auch pikanten Gerichten. Als Deko oder Beigabe zu jedem Wildkrautsalat, Wildkräuteraufstriche, in Smoothies, Suppen, Pesto, Limonaden, Gelee, und auch als Sirup. Oder einfach bei einem Spaziergang abgezupft und genascht.

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Marianne

Material: Aus meinem Handbuch Heilpflanzen Akademie & Kostbare Natur

Naturgeflüster